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Vom Wutbürger zum Mutbürger
Die zurückliegenden Jahre, insbesondere seit den Debatten um Corona und die Maßnahmen, haben uns viel über unser Volk und dessen mentalen Zustand gelehrt. Dabei geht es nicht nur um zustimmende oder ablehnende Haltungen, sondern auch um die Intensität der jeweiligen Haltung; und zwar auf beiden Seiten.
Auf der einen Seite sind jene, die der politischen Führung vertrauen und politische Entscheidungen nicht in Frage stellen. Auf der anderen die, die nicht nur systemkritisch geworden sind, sondern die Bürger, die das System wahrscheinlich für immer verloren hat. Gab es früher noch Bürger, die aus Wut oder Protest auch mal eine andere etablierte Partei wählten, sorgt der Einheitsparteienklüngel jetzt dafür, dass sich viele Bürger gänzlich vom demokratischen und parteipolitischen System abwenden und es grundsätzlich in Frage stellen. Und je radikaler diese Haltungen werden, desto härter werden auch die Mittel, mit denen diese Auseinandersetzungen geführt werden. Um diese Mittel soll es mir jetzt gehen und den Titel erklären. Wer kennt das ewige Gejammer um den Michel nicht, der nur mosert und doch jede Kröte schluckt? Er sitzt zuhause auf dem Sofa und ärgert sich nach der Tagesschau ein Loch in den Bauch, nicht in der Lage, diese Wut wirkmächtig werden zu lassen. Und in dem Glauben, dass er zu einer kleinen Minderheit im Land gehört. Denn das ist es, was ihm die politische Führung und die Medien eingehämmert haben. Für seine Heimat einzustehen, Massenmigration abzulehnen und politische Entscheidungen zu hinterfragen, das ist rechtsradikal und außerhalb des geduldeten Meinungskorridors. Vor etwa 16 Jahren begann dann mit den Hartz-IV-Protesten, gefolgt von den PEGIDA-Veranstaltungen, ein neues Phänomen. Bürger fingen wieder an, sich offen und parteiübergreifend zu großen Protestveranstaltungen zusammenzufinden, um gegen die da oben zu demonstrieren. Das war die Stunde der Wutbürger, wie sie auch im Mainstream gerne genannt wurden. Doch die Anzahl derer war noch viel zu gering und der Protest lokal begrenzt.
Das änderte sich mit den aufkommenden Protesten gegen die Coronamaßnahmen. Spätestens jetzt wurde der Ton rauer und die gegenseitigen Beschuldigungen - bis hin zu staatlich empfohlenen - Denunziationen härter. Was insbesondere auch zu beobachten war und nach wie vor ist, ist, dass die Kriminalisierungskeulen nicht mehr so wirken wir früher. Das liegt vor allem auch am inflationären Gebrauch. Man sei rechts oder gar rechtsradikal, wenn man sich den Protesten anschließe, so die Doktrin. Doch immer mehr systemkritische Bürger zucken nur noch mit den Schultern und lächeln gequält über die verzweifelten Versuche, den stetig wachsenden Protest zum Erliegen zu bringen. Das führt dazu, dass immer mehr Deutsche den Mut fassen, sich an den Protestaktionen zu beteiligen. Aus vermeintlich wenigen Wutbürgern werden jetzt immer mehr Mutbürger, die sich nicht einschüchtern lassen und bereit sind, für ihre Interessen auf die Straße zu gehen. Die Keulen des Systems versagen zusehends.
Hierin wird in den kommenden Monaten die Aufgabe von uns Aktivisten liegen. Mit auf den Straßen zu stehen, um zu zeigen, dass wir nicht Teil des Systems sind, sondern ein Teil des legitimen Protests gegen eine Regierung, die die Zukunft von uns Bürgern immer schamloser an die Wand fährt. Es gibt keine Ausreden mehr. Jetzt gilt es, dass jeder von uns den Mut fasst und sich an den Protesten beteiligt.
Das ist die Stunde der Mutbürger.
Frank Franz NPD-Parteivorsitzender
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